Nach sieben sieglosen Spielen in der Westfalenliga 2 konnte der Lüner SV am vergangenen Spieltag (29. September) den ersten Sieg feiern. Die Mannschaft von Hayrettin Celik setzte sich beim Tabellenletzten, dem TuS Erndtebrück, mit 4:1 durch. Vor der Partie standen die Lüner mit nur drei Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Durch den wichtigen Sieg springt die Mannschaft zumindest erst einmal mit sechs Punkten auf einen Nichtabstiegsplatz.
Celik betont die Bedeutung dieses Befreiungsschlags: „Wir sind unglaublich froh, dass wir unseren ersten Sieg einfahren konnten. Ich glaube, dass der Knoten bei der Mannschaft nun endlich geplatzt ist. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Jungs es sich schon deutlich früher verdient gehabt hätten. Wir hatten viele Partien mit einem guten Auftritt, bei denen wir unsere Chancen aber einfach nicht genutzt haben.“ Entscheidend für Celik ist jedoch, dass seine Mannschaft jetzt nachlegt und voll fokussiert auf den nächsten Gegner ist.
Das nächste wichtige Spiel für den Lüner SV steht bereits am Sonntag (6. Oktober) an. Dann ist der SV Hohenlimburg ab 15 Uhr in der Kochan-Arena zu Gast. Der SV Hohenlimburg ist punktgleich mit dem Lüner SV, steht aber aufgrund eines schlechteren Torverhältnisses auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Celik erwartet nicht zuletzt aufgrund der engen Tabellensituation ein schweres Spiel: „Mit Hohenlimburg kommt eine eingeschweißte Truppe mit viel Kampf und Mentalität zu uns. Sie haben neben diesen kämpferischen Aspekten aber auch eine hohe spielerische Qualität. Wir wissen jedoch auch, dass der Gegner zuletzt keine positiven Erlebnisse hatte, und wollen deswegen mit einem Sieg weiter oben Anschluss halten.“
An seine Mannschaft hat er für die Partie eine klare Forderung: „Wir müssen an die Effektivität der letzten Partie anknüpfen und genauso hungrig und konzentriert bleiben.“
Auf einen Spieler muss Celik jedoch verzichten: Bekem Saglam, der erfolgreichste Angreifer des Lüner SV (vier Tore), fällt mindestens für die gesamte Hinrunde aus. Im Spiel gegen TuS Erndtebrück musste der Angreifer verletzt ausgewechselt werden. Die Diagnose: Ein Tennisbein, ein Einriss der Wadenmuskulatur.
Für Saglam und seinen Trainer ist das ein bitterer Rückschlag: „Bekem war momentan super in Form. Neben seinen Toren ist er auch mit seiner Einstellung und Mentalität enorm wichtig für das Team. Dafür erwarte ich jetzt, dass andere Spieler die Verantwortung übernehmen“, erklärt Celik die Folgen des Ausfalls.